Center am Potsdamer Platz
Center am
Potsdamer Platz
Verfahren: Direktauftrag
Planungs-und Bauzeit: 2019 – 2025
Größe: 13.000 m2
Architektur: TRU Helmut Hohn, Aukett + Heese, KINZO
Bauherr: Oxford Properties Group
Leistungen: LP 1 – 8 Freianlagen
Projekt
Als städtebauliches Wahrzeichen im Zentrum Berlins präsentiert sich das heutige Center am Potsdamer Platz in neuem Gewand. Durch ein umfassendes Refurbishement ist das Ensemble neu gestaltet worden – mit klarem Fokus auf Aufenthaltsqualität, Nachhaltigkeit und urbane Bewegungs- und Freizeitangebote. Die bis zu 40 Meter hohen Glasfassaden bleiben als ikonische Hülle enthalten. Die Geometrie des Forums bleibt bewahrt, die Inhalte verändern sich: Statt formaler Bepflanzung prägen nun neue Bäume und großformatige Pflanzgefäße das Bild. Sie schaffen eine grüne, einladende Atmosphäre. Die gesamte Ausstattung folgt einem modularen Prinzip: Versiegelte Edelstahl – Pflanzgefäße, bis zu sieben Tonnen schwer, können flexibel verschoben werden, wie auch die großzügigen Holzsitzbänke. Die Verspiegelung reflektiert das Zeltdach des Forums, greift bestehende Gestaltungselemente wie polierten Edelstahl auf und setzt verspielte Akzente. Durch die Mobilität des Inventars wird eine dynamische Nutzung des Raums ermöglicht, angepasst an saisonale, kulturelle oder soziale Bedürnisse. Zahlreiche Bäume, üppige Bepflanzung und einladende Aufenthalts- und Sitzgelegenheiten verschaffen dem Ort, eine wärmere lebendigere Atmosphäre und laden zum Verweilen ein. Die Vegetation und Blatttranspiration hilft bei der Klimaregulation und verschafft Kühlung in wäremeren Jahreszeiten. Die durchdachte Materialwahl – darunter spanisches Granit, heimische Eiche und Naturstein – bewahrt den Charakter des Ortes und modernisiert ihn zugleich. Generell wurde angestrebt weitgehend den CO2 Footprint der angewendeten Materialien umweltbewusst einzusetzen.
Das ehemalige Wasserbecken wurde durch ein neues begehbares Fontänenfeld ersetzt, das als interaktives Element fungiert. Die Wasserspiele sind bei Bedarf deaktivierbar und bieten einen goßzügigen Raum für Veranstaltungen, Kunstaktionen oder Sport – ein Sinnbild für die Neuausrichtung des Ortes.
Die Bepflanzung folgt einem durchdachten, ökologischem Konzept: Schattenverträgliche Baumarten wie Fagus sylvatica (Rotbuche) oder Acer griseum (Zimt-Ahorn) sorgen für Kühlung, während Stauden mit gestaffelten Blütezeiten, Insekten Nahrung bieten. So entsteht ein lebendiges Mikroklima – ganzjährig attraktiv und ökologisch wertvoll.
Die Bewässerung erfolgt, wie bereits seit 25 Jahren, über ein innovatives Regenwassernutzungskonzept. Die Fortführung dieser Vision ist ein klares Bekenntnis zu ökologischer Kontinuität und der Weiterführung von einem nachhaltigen Konzept.
Besonders eindrucksvoll ist das Center zur Blütezeit der 35 Jahre alten Pflanzengattung, der Felsenbirnen, im Frühling. Auch im Herbst lockt das Farbenspiel der „Kupfer-Felsenbirnen“ mit spektakulären Rottönen. Dazwischen laden Wasserspiele, schattige Plätze und Sportangebote das ganze Jahr über zum Bleiben, Verweilen und Begegnen ein.
Die neue Gestaltung trägt dazu bei, den Raum zu öffnen, vielseitige Nutzungsmöglichkeiten zu erschließen und Erholung und Inspiration zu fördern – mitten im Herzen der Hauptstadt.
Projektstandort
Das Center am Potsdamer Platz
Potsdamer Str. 2
10785 Berlin
Kita Waldentdecker Wittenberge
Kita Waldentdecker
Wittenberge
Verfahren: Beschränkter Wettbewerb
Planungs-und Bauzeit: 2021 – 2024
Größe gesamt: 8.414 m2
Kooperation: TRU Architekten (WBW LPH 1-4) / Wenzel + Wenzel Freie Architekten (WBW LPH 5-8)
Bauherr: Stadt Wittenberge
Leistungen: LP 1 – 9 Freianlagen
Projekt
Mitten in Wittenberge ist ein Ort zeitgemäßer Freiraumgestaltung entstanden, der Kinderaugen leuchten lässt. Die neue Kita schmiegt sich mit ihren vier Gebäudeflügeln behutsam um eine majestätische Eichenbaumgruppe – ein lebendiges Stück Wald, das nun den grünen Mittelpunkt des Innenhofs bildet.
Die mächtigen Eichen werden nicht nur bewahrt, sondern bewusst inszeniert. Sie spenden Schatten, bieten Rückzugsorte und regen zum fantasievollen Spiel an. Der nicht einsehbare und windgeschützte Innenhof ist mehr als ein geschützter Raum – er ist Bühne, Garten, Werkstatt und Sportplatz zugleich. Hier kann gefeiert, gegärtnert, getobt und gelernt werden. Ob gemeinsames Sommerfest, Flohmarkt, Kunstprojekt oder einfach nur ein Picknick im Grünen: Der Hof ist durch ein Vordach auch bei Regen flexibel nutzbar und wächst mit den Ideen seiner kleinen und großen Nutzerinnen und Nutzer.
Auch die Außenanlagen öffnen sich in alle vier Himmelsrichtungen und schaffen fließende Übergänge zwischen drinnen und draußen. Vielfältige Spiel- und Bewegungsangebote, naturnahe Pflanzungen und liebevoll gestaltete Aufenthaltsbereiche laden zum Erkunden, Entdecken und Verweilen ein. Dabei wurde besonderer Wert auf Nachhaltigkeit und die Förderung der kindlichen Sinne gelegt – mit natürlichen Materialien, abwechslungsreicher Bepflanzung und viel Raum für Kreativität.
So ist ein Freiraum entstanden, der weit mehr ist als ein klassischer Spielplatz: Er ist ein lebendiges Lern- und Erfahrungsfeld, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen inspiriert und verbindet.
Das von TRU Architekten geplante Gebäude ist als Holzbau konzipiert und auf einer Bodenplatte aus Stahlbeton errichtet. Die Wände bestehen aus Holzrahmenkonstruktionen und sind mit Zellulose gedämmt. Das eingeschossige Gebäude legt sich mit vier Gebäudeflügeln um die bestehende Baumgruppe aus Eichen. Durch die windmühlenartige Anordnung der Baukörper öffnet sich die Gebäudestruktur zu allen vier Himmelsrichtungen und schafft Verbindungen mit dem äußeren Garten. Herzstück der baulichen Konzeption ist die ringartige geschlossene Erschließung aller Funktionsbereiche.
Projektstandort
Kita Waldentdecker
Sandfurttrift 66
19322 Wittenberge
Map of Glass Biennale Architettura 2025
Map of Glass
Biennale
Architettura 2025
Installation Biennale Architettura 2025
Ausstellungsdauer: 10.Mai 2025 – 23. November 2025
Kooperation Architekten: Barkow Leibinger Berlin
Ort: Venedig, Italien
Projekt
Die Biennale 2025 in Venedig steht unter dem zukunftsweisenden Motto „Intelligence. Natural. Artificial. Collective.“ und lädt dazu ein, Architektur als lebendiges Zusammenspiel von Natur, Technik und Gemeinschaft neu zu denken. Die Installation „Map of Glass“ nimmt diesen Impuls auf. Venedig – die Stadt, die wie ein Mosaik aus über hundert Inseln in der Lagune der Adria ruht, ist ein faszinierendes Geflecht urbaner Fragmente, die durch ein Labyrinth aus Kanälen und Brücken zu einer einzigartigen Wasserstadt verwoben sind. Hier verschmelzen Architektur und Natur, Geschichte und Gegenwart zu einem lebendigen Gesamtkunstwerk, das seit Jahrhunderten die Fantasie von Reisenden, Künstler:innen und Architekt:innen beflügelt. Mit der „Map of Glass“ wird dieses vielschichtige, urbane Kollektiv zu einer abstrakten, typographischen Komposition. Diese dreidimensionale Landschaft wird in eine „Vasca“ wie in einem Senkgarten neben dem österreichischen Pavillon in den Giardini ortsspezifisch eingefügt. Sie ist sowohl eine selbstreferenzielle Landschaft als auch eine Anspielung auf die Stadt, die diesen Ort umgibt.
Die Bepflanzung rund um die Installation ist weit mehr als ein dekoratives Beiwerk: Sie ist ein Manifest zeitgemäßer, nachhaltiger Landschaftsarchitektur. Klimaresiliente Pflanzen verwandeln den Raum in ein lebendiges Ökosystem. Die Überlebenskünstler kommen ohne künstliche Bewässerung aus, passen sich den lokalen Bedingungen an und fördern aktiv Biodiversität – ein Refugium für Insekten, das mit minimalem Pflegeaufwand auskommt.
Die Installation lädt Besucher:innen ein, den Raum zu bespielen, zu verweilen und miteinander ins Gespräch zu kommen. So entsteht ein Ort des Austauschs und der Gemeinschaft, der die Biennale 2025 in den Mittelpunkt rückt. Hier wird Architektur zum Labor für nachhaltige Zukunftsmodelle, zur Bühne für kulturelle Identität und zum lebendigen Symbol für die Anpassungsfähigkeit und Kreativität einer Stadt, die seit Jahrhunderten im Dialog mit Wasser, Klima und Mensch steht.
Die „Map of Glass“ verbindet nachhaltige Pflanzenkonzepte mit innovativem Materialeinsatz und wird zu einem begehbaren Ort, der Verbindung schafft. Aus recyceltem Murano-Glas und biobasiertem Zement entsteht eine Miniatur Venedigs. Die Glasfragmente, die bei der Herstellung der berühmten Murano Glasobjekte entstehen, werden nicht als Abfall, sonder als wertvolle Recource betrachtet – sie erzählen von der reichen Handwerkstradition der Lagunenstadt und setzen ein Zeibhen für Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung. Nach der Ausstellung werden die Bausteine weitergegeben und leben als nachhaltige Erinnerungsstücke an die Zerbrechlichkeit und Resilienz Venedigs fort.





Projektstandort
Giardini della Biennale
Venedig
Kurhaus Bad Vilbel
Kurhaus
Bad Vilbel
Verfahren: Direktauftrag
Planungszeit: 2017 – 2018
Realisierung: 2023
Größe: 14.490 m2
Bauherr: Stadtwerke Bad Vilbel GmbH
Auftraggeber: Vielmo Architekten
Leistungen: LP 2 – 6 Freianlagen
Projekt
Das Kurhaus Bad Vilbel liegt westlich des Zentrums der Stadt Bad Vilbel. Es ist geprägt von der Nähe zur Stadthalle, der angrenzenden Stadtbibliothek und dem grünen Radweg an der Nidda. Der Fluß, der die Grünflächen des Kurhauses charmant eingrenzt und durch die gesamte Stadt fließt. Es ist ein lebendiges Herzstück der Stadt, das von den Bürgerinnen und Bürgern selbst als Volkshaus geplant und 1927/28 mit viel Eigeninitiative errichtet wurde. Auf den großzügigen Flächen rund um das Kurhaus blüht dieses Miteinander wieder auf. Ein Raum für Begegnung und Festivitäten findet in den Grünflächen der Außenanlage einen Platz. Auf den Flächen wurden eine Orangerie und eine grüne Verbindung geschaffen, die als Aufenthaltsorte dienen und die Freiflächen fußläufig miteinander verknüpfen. Außerdem wurde der Nidda- Radweg integriert.
Der Gartenbereich im Inneren des Gebäudekomplexes ist mit Heckenpflanzungen und Wasserelementen sowie Sitzmöglichkeiten unter Einbeziehung der vorhandenen Gehölze gestaltet. Die Anordnung der Hecken setzt sich im Kneipbecken in der Nähe des Friedrich-Karl-Sprudels fort, wodurch ein harmonisches Gesamtbild entsteht. Der Friedrich-Karl-Sprudel wurde zudem als Denkmal in die Freiflächenplanung integriert. Um den Pavillon und die Statue noch besser hervorzuheben, wurde das Gelände rund um das Kurhaus angehoben. Diese erhöhte Fläche ist stufenlos mit den befestigten Flächen des Nidda-Radwegs verbunden, was den Bereich zugänglicher und optisch ansprechender macht.
Der Radweg entlang der Nidda ist mit vielfältigen und sogleich pflegeleichten Gräserpflanzen gesäumt. Der Baumbestand wurde schonend in die Planung übernommen.
Die Grüne Fuge fungiert als halböffentlicher Raum, sowohl als Außenbereich für die Hotelgäste, wie auch zugängliche Parkanlage der kulturellen Einrichtung. Auf der Freifläche wurden Ersatzpflanzungen vorgenommen und ergänzen den vorhandenen Baumbestand. Das historische Flair bleibt spürbar, alte Bäume spenden Schatten, neue Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein und der berühmte Trinkbrunnen aus dem Foyer findet nun seinen Platz in der Orangerie.
Projektstandort
Niddastraße 1
61118 Bad Vilbel
Fitness Experience Hub | Berlin
Fitness Experience Hub
Das Center am Potsdamer Berlin
Verfahren: Direktauftrag
Planungszeit: 2019 – 2020
Realisierung: 09/2021 – 06/2022
Größe: 930 m2
Kooperation: Blossity
Bauherr: Oxford Properties Group
Leistungen: LP 1 – 8 Freianlagen
Projekt
Als weithin sichtbarer Orientierungspunkt und obligatorisches Pilgerziel aller Touristen kommt dem ehemaligen Sony Center in Berlin nach 20 Jahren im Rahmen des aktuellen Refurbishments neue Aufmerksamkeit zu. Den Auftakt und zugleich eine Einladung an alle, die urbane Mitte Berlins neu zu erleben, machte Nike mit dem Fitness Experience Hub mit einer spiegelnde Toolbox als Blickfang.
Die Monumentalität der 40 Meter hohen Glasfassaden erfordert eine neue Intimität im menschlichen Maßstab. Die Geometrie des Raumes bleibt bewahrt, doch unterscheiden sich seine Inhalte. Artenvielfalt, Jahreszeitenwechsel und Farbintensität wollen Hoffnungsträger sein. Aus einstigen Buchsbaumhecken sind Pflaster oder mit Bäumen bepflanzte Flächen geworden, eine farbige Oberfläche und ein dichter Wald aus skulpturalen Bäumen. Fahnenmasten aus rostfreiem Stahl wurden in Flutlichtmasten umgewandelt, die eine Bewegungsfläche inszenieren. Dem darunter liegenden Lüftungsgitter folgt eine zwölf Meter lange Sitzbank in Form eines Halbmondes aus leuchtend orangefarbenem Gitter. Im Sportbereich fasziniert ein 6-Fuß-Container, der vollständig mit verspiegelten Edelstahlplatten verkleidet ist.
Der Sportbereich wird von einem Natursteinblock eingefasst, der als Sitzfläche dient. Die Laufbahn entstand aus sogenanntem Nike Grind, ein Granulat aus zermahlenen Schuhsohlen mit Epoxidharzen überzogen. Der angrenzende schattige Hain von Amelanchier lamarckii beherbergt verstreute Sitzgelegenheiten aus Eichenstämme in verschiedenen Größen. Ab nächstem Jahr wird eine Bar mit langer Steintafel einen weiteren Ruhepunkt bieten.
Projektstandort
Das Center am Potsdamer Platz, Berlin
Fitness Experience Hub
10785 Berlin
Landratsamt am Neuen Schloss | Neustadt a. d. Waldnaab
Landratsamt am
Neuen Schloss
Neustadt a. d. Waldnaab
Verfahren: Direktvertrag
Kooperation: Bruno Fioretti Marquez Architekten/ ifb frohloff staffa kühl ecker
Planungszeit: 04/2016 – 04/2018
Realisierung: 06/2018 – 07/2019
Größe: 1.175 m2
Bauherr: Landratsamt Neustadt a. d. Waldnaab
Leistungen: LP 2 –7 Freianlagen, Verkehrsanlagen, Ingenieurbauwerke, Technische Ausrüstung und künstlerische Oberleitung
Projekt
Der unscheinbare, nach außen eingeschossig wirkende Neubau bildet einen u-förmigen Kranz um das barocke Neue Schloss. Die äußere Freiraumgestaltung setzt die bereits erfolgte Stadtsanierung aus Natursteinplatten fort und versteht sich als zweckbestimmte Ergänzung. Kontrastierend hierzu steht der geschützte öffentliche Hofgarten. Dort zeigt der Neubau seine in Gänze drei Geschosse und bildet eine beeindruckende Kulisse für das landschaftliche Amphitheater, das an die Barocktradition des Ortes anknüpft.
Der begrünte Innenhof mit einer imposanten Landschaftstreppe, ist mit vier, in Anlehnung an das angrenzende Fichtelgebirge, ortstypischen Waldkiefern (Pinus sylvestris) pointiert, ergänzt um Rhododendren und Preiselbeeren. Einer Auster gleich, ergibt sich ein überraschendes Wechselspiel von außen und innen, zurückgenommener architektonischer Schale und exponierendem Kern. Die Topografie des Hofgartens mit seinem Höhenunterschied zwischen Schloss und dem Untergeschoss des Neubaus von knapp 3,5 m wird durch die Landschaftstreppe aus Granitsteigungen und Rasenstufen überwunden.
Die Stellstufen lösen den Höhenunterschied und bieten zugleich Aufenthalt und Sitzmöglichkeiten im Rahmen vielfältiger Veranstaltungen. Die gesamte Anlage ist trotz der starken Topographie barrierefrei konzipiert. Ökologische und nachhaltige Prinzipien wurden erfolgreich angewendet: Nicht nur der hohe Anteil der begrünten Fläche sorgt für Kühlung, sondern die Verwendung von lokalen Materialien (Flossenbürger-Granit) minimiert den CO2-Abdruck der Maßnahme.


Projektstandort
Landratsamt am Neuen Schloss
Stadtplatz 38
92660 Neustadt an der Waldnaab
TRUMPF Campus – Day Care Center | Ditzingen
TRUMPF Campus
Day Care Center
Ditzingen
Verfahren: Direktauftrag
Kooperation: Barkow Leibinger Architekten
Planungszeit: 01/2017 – 03/2018
Realisierung: 10/2018 – 06/2019
Größe: 2.350 m2
Bauherr: TRUMPF Immobilien GmbH & Co KG
Leistungen: LP 1 – 8 Freianlagen
Projekt
Am nordwestlichen Rand des TRUMPF-Campus in Ditzingen entstand die erste Betriebskindertagesstätte des Werkzeugmaschinenbauers.
Die Kindertagesstätte bietet Platz für 75 Kinder, darunter auch für die Kinder der Gemeinde. Sie liegt innerhalb des industriellen Kontextes, für sich abgelegen und geschützt.
Eingehend auf die Architektur, die mit ihrem langgezogenen Baukörper die Form benachbarter Bauernhöfe aufnimmt, bezieht sich die landschaftsarchitektonische Gestaltung nicht nur auf den ländlichen Kontext mit Tunnel und Iglu aus lebenden Weiden, sondern unterstreicht mit sanfter Topographie, vielfältigen Spielangeboten, wie großzügigem Wasserspiel, Sandflächen und Standardspielgeräten, das pädagogische Konzept des freien KITA-Trägers.

Projektstandort
Berblingerstr. 22
71254 Ditzingen
Campus Bauhaus-Universität | Weimar
Campus
Bauhaus-Universität
Weimar
Verfahren: Offener Ideen- und Realisierungswettbewerb
Preis: 1. Preis, 09/2016
Planungszeit: 05/2017 – 10/2017
Realisierung: 03/2019
Größe: 3.500 m2
Kooperation: studio dinnebier
Bauherr: Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr
Leistungen: LP 1 – 8
Freianlagen/ Verkehrsanlagen/ Ingenieurbauwerke/ Technische Ausrüstung
Fotos © Thomas Müller, Weimar; Hanns Joosten, Berlin
Projekt
Die Neugestaltung der Freiflächen der Bauhaus-Universität Weimar resultiert aus dem siegreichen Wettbewerbsbeitrag von 2016. Im Kontext des UNESCO -Welterbe bedient das Konzept die spezifischen Nutzungsansprüchen der Bauhaus-Universität und integriert in seiner Gestaltqualität das architektonische Werk Henry van de Veldes.
Die als Baumhalle konzipierte „Tree-Bühne“ stellt dabei den Versuch dar, das Erleben von Räumen in Begriffe zu fassen. Die Gestaltung des kleinen Eingangsplatzes nimmt darauf ebenso Bezug, wie die der Campuswiese vor der Kulisse der Van-de-Velde-Baut¬en. Die schlichte und multifunktionale Campuswiese, dient als Bühne für Veranstaltungen, Installationen und informellen Austausch.
Das Thema „Bühne“ hat den Gestaltungsansatz maßgeblich beeinflusst. In der Tradition der Bauhausbühne werden die existierenden Raumfragmente in atmosphärische und raumwirksame „Freiluft-Theater“ verwandelt. Das Ergebnis ist eine Abfolge von getrennten, klar lesbaren – durch das simultane Miteinander – vielschichtigen Landschaftsräumen, die Moderne und Vergangenheit zugleich verkörpern.
Die beidseitig nutzbare, „Balustradenbank“ vermittelt den ursprünglichen Höhenversatz. In Anlehnung an die einstige Garteneinfassung, wurde die Bank mit einer Prägung versehen, die das ursprüngliche Muster der Balustrade wiedergibt. Mit dem lang gezogenen Bankelement erhält der Van-de-Velde-Bau so wieder die passende, räumlich freiraumplanerische Korrespondenz.


Projektstandort
Campus Bauhaus-Universität
99423 Weimar
„blu“ Sport- und Freizeitbad am Brauhausberg | Potsdam
„blu“ Sport- und Freizeitbad
am Brauhausberg
Potsdam
Verfahren: Nichtoffener Realisierungswettbewerb, 1. Preis, 07/2013
Kooperation: gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner/Hartwich / Mertens / INGENIEURE Planungsgesellschaft/b.i.g. bechtold Ingenieurgesellschaft
Planungszeit: 10/2013 – 12/2016
Realisierung: 2018
Größe: 10.500 m2
Bauherr: Stadtwerke Potsdam
Leistungen: LP 1 – 8 Freianlagen
Fotos © Hanns Joosten, Berlin
Projekt
Die Verortung des Neubaus des „Sport- und Freizeitbades am Brauhausberg“ inmitten Potsdams Kulturlandschaft geht auf zweierlei Maßstabsebenen von statten: einerseits durch die unmittelbare Integration des Bades in einen neu zu schaffenden hochwertigen öffentlichen Raum, andererseits durch seine Einbettung in das Sichtachsengefüge der gesamten Stadt-Landschaft.
Der Außenraum definiert sich in die drei Bereiche Vorplatz und Park im Osten und Liegewiese im Westen. Mit der Setzung des kompakten Bauvolumens bis an die östliche Bau-Linie bleibt im Westen eine vor dem Straßenverkehr des lebhaften Leipziger Dreiecks geschützte Außenfläche frei: Als Liegewiese ist sie der nach Westen ausgerichteten Badelandschaft zugeordnet und profitiert so von der Nachmittags- und Abendsonne.
Der Haupteingang mit angeschlossenem Foyer liegt dagegen im Osten. Hier empfängt eine einladende Treppenanlage den Besucher und führt ihn auf einen großzügigen und über Straßenniveau erhabenen Vorplatz. Bistro und Foyer erzeugen auf diesem Stadtplatz eine urbane und lebhafte Atmosphäre. An die präzise gestaltete Freianlage schließt sich im Süden ein kleiner Park an, der von der Max-Planck-Straße aus das Entree zum Bad bildet. Eine sanft geneigte Grünfläche überwindet hier den Niveauunterschied zwischen Nord- und Südseite des Grundstücks.
Das Dach des Baukörpers bildet mit seinen Einschnitten für Saunagarten und -becken die fünfte Fassade des Gebäudes. Die Saunalandschaft ist ein ruhiger, geschützter Ort, der zum Entspannen einlädt. Die gesamte Dachfläche wird von einer Brüstung umschlossen und durch den Einsatz von hohen Pflanzungen in unterschiedliche Räume mit variierenden Aufenthaltsqualitäten eingeteilt. Ein durchgehender Belag verbindet alle Bereiche, wird jedoch in den unterschiedlichen Erfahrungsräumen durch den Einsatz verschiedenster Oberflächenmaterialien, wie z.B. Holz,- Kies,- und Pflanzflächen, durchbrochen.
Projektstandort
Brauhausberg 1
14473 Potsdam
KIT–Kindergarten, Kinderhotel und Campus
Karlsruhe
Verfahren: VGV
Planungszeit: 2010 – 2012
Realisierung: 2012 – 2013
Größe: 6.500 m2
Kooperation: Bruno Fioretti Marquez Architekten
Bauherr: Vermögen und Bau Baden-Württemberg
Leistungen: LP 1 – 8 Freianlagen
Photos: Hanns Joosten, Berlin
Projekt
Die Außenraumgestaltung eines Teilbereiches des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) erfordert in hohem Maße den sensiblen Umgang mit denkmalgeschützten Gebäuden, Gebäuden aus den 1950‘er Jahren sowie dem modernen Neubau des KinderUniversums, einer Kindertagesstätte mit integriertem Kinderhotel.
Die Besonderheit des Außenraumkonzeptes besteht darin, die verschiedenen Nutzungsansprüche der angrenzenden Gebäudetypen zu vereinen, individuelle Aufenthaltsräume zu schaffen und dabei den Gesamtraum erlebbar zu lassen.
Das Freiraumkonzept basiert auf einem flexiblen Schollenprinzip. Das Grundmodul, die ‚Schollen‘, sind als Platz- und Rasenplateaus formuliert.
Ein leicht abgesenktes Grundniveau der Spielfläche des KinderUniversums macht es möglich, die Grenzen zu einer spielerischen Barriere von innen und außen zu gestalten.
Die Gestaltung konzentriert sich vornehmlich an den Rändern. Eine Spielwand aus Holz, eine magnetische und industriepolierte edelstahlverkleidete Mauer und ein perforierter Heckenkörper, zeigen einen spielerischen Umgang mit dem Thema der Grenzen/Entgrenzung.
Projektstandort
Kinder Universum
Karl-Wilhelm-Straße 1
76131 Karlsruhe
2013































































































