Info

Verfahren: Nichtoffener städtebaulicher Wettbewerb
Preis: 1. Preis, 12/2013
Größe: 20 ha
Planungszeit: 2014
Bauherr: Stadt Braunschweig
Leistungen: LP 1 – 2 Freianlagen

Projekt

Das Bearbeitungsgebiet gliedert sich in drei verschiedenen Funktionsbereiche abgestufter Nutzungsintensität: Stadtanger, Gelenkplatz und Nordpark. Der Entwurfsansatz zur Gestaltung dieser Bereiche setzt auf ein pragmatisches Konzept, das mit den bestehenden Strukturen arbeitet, vorhandene Qualitäten stärkt und sie hinsichtlich einer höheren funktionalen, ökologischen und ästhetischen Vielfalt ergänzt und bereichert.

Grüne Mitte. Der Stadtanger.

In hybrider Charakteristik bildet der Stadtanger die zentrale Aufenthalts- und Begegnungsfläche innerhalb des neu zu entwickelnden Quartiers ab. Als grüner Platz mit verschiedenen Spiel- und Begegnungsflächen, aktiven und ruhigen Randwegen bildet er die Hauptlage im Quartier. Die östliche Raumkante wird vom bestehenden Spargelweg formuliert, der zum zentralen 5m breitem, kombiniertem Rad- und Fußweg ausgebaut wird. Die innere, westliche Kante ist hingegen gestaffelt und gliedert den Anger in einzelne Abschnitte. Hier verzahnen sich die Wohnstraßen, die das Gebiet in Baufelder mit unterschiedlicher Tiefe strukturieren.

Urbane Mitte. Der Gelenkplatz.

An der Schnittstelle zwischen Stadtanger und Nordpark manifestiert sich die urbane Mitte des Quartiers. Hier werden die Haltestellenbereiche der künftigen Stadtbahn als auch die Geh- und Radwegsysteme „Ring und Radiale“ miteinander vernetzt. Der multifunktional, offene, mit Betonstein gepflasterte Platz, dient u.a. als Wendefläche für von Norden kommende Fahrzeuge. Ein bodenbündig integriertes Wasserspiel könnte in Verbindung mit der sich nach Süd-Osten anschließenden Stadtbahnhaltestelle einen, im weiteren Verlauf zu prüfenden, nachhaltigen gestalterischen Akzent setzen. Im Anschlussbereich zum Nordpark wird, mit Blick auf die malerisch anmutende Bestandsbrücke, die Etablierung einer Außengastronomie vorgeschlagen.

Offener Wiesenraum. Der Nordpark.

Als Teil des Ringgleises gliedert sich der Nordpark als offener, durchlässiger Stadtpark in atmosphärisch unterschiedlich gestimmte Bereiche. Die zwischen Bienroder – und Spargelweg, sich lang streckende, Nord-östliche Raumspange, fungiert hauptsächlich als Transitraum, der seine wesentliche Prägung durch den Gleis-Korridor des Güterverkehrsgleises sowie der weiterhin vorzusehenden Gleise für die Stadt- bzw. RegioBahn erfährt.

Projektstandort

Nordpark
38106 Braunschweig