TRUMPF Campus – Day Care Center | Ditzingen

Info

Verfahren: Direktauftrag
Kooperation: Barkow Leibinger Architekten
Planungszeit: 01/2017 – 03/2018
Realisierung:  10/2018 – 06/2019
Größe: 2.350 m2
Bauherr: TRUMPF Immobilien GmbH & Co KG
Leistungen: LP 1 – 8 Freianlagen

 

 

Projekt

Am nordwestlichen Rand des TRUMPF-Campus in Ditzingen entstand die erste Betriebskindertagesstätte des Werkzeugmaschinenbauers.

Die Kindertagesstätte bietet Platz für 75 Kinder, darunter auch für die Kinder der Gemeinde. Sie liegt innerhalb des industriellen Kontextes, für sich abgelegen und geschützt.

Eingehend auf die Architektur, die mit ihrem langgezogenen Baukörper die Form benachbarter Bauernhöfe aufnimmt, bezieht sich die landschaftsarchitektonische Gestaltung nicht nur auf den ländlichen Kontext mit Tunnel und Iglu aus lebenden Weiden, sondern unterstreicht mit sanfter Topographie, vielfältigen Spielangeboten, wie großzügigem Wasserspiel, Sandflächen und Standardspielgeräten, das pädagogische Konzept des freien KITA-Trägers.

Projektstandort

Berblingerstr. 22
71254 Ditzingen


Pfaffengrunder Terrasse | Heidelberg

Verfahren: Offener Ideen- und Realisierungswettbewerb
Preis: 1. Preis, 04/ 2016
Planungszeit: 2017
Realisierung: 2019
Größe: 12.000 m2
Bauherr: DSK mbH & Co. KG
Leistungen: LP 1 – 5 Freianlagen

 

Projekt

Südwestlich des Heidelberger Hauptbahnhofs entsteht auf über 100 Hektar Fläche des ehemaligen Güter- und Rangierbahnhofs ein urbanes, dichtes und gemischt genutztes Stadtquartier. Die Pfaffengrunder Terrasse bildet als größte und eindrucksvollste städtebauliche Zäsur den zentralen Freiraum innerhalb der Bahnstadt ab.

Doch städtischer Raum kann keine Öffentlichkeit erzeugen, sondern braucht eine lebendige, urbane Öffentlichkeit, Dichte und Vielfalt, der er als Handlungsrahmen dienen kann. Insbesondere die Pfaffengrunder Terrasse, verstanden als alltäglich nutzbarer, zentraler Stadtraum, lebt und profitiert in diesem Sinn von der Nutzungsdichte im zukünftigen Zentrum der Bahnstadt. Als 1,2 ha großer Freiraum muss sie aber auch die Inaktivität als Ruhephase im Rhythmus des pulsierenden Stadtlebens für den Stadtbewohner reizvoll integrieren, anderenfalls wäre eine Freifläche solcher Dimensionen als Platz zu groß und als Park zu klein.

Die Pfaffengrunder Terrasse wird durch eine autonome, durch Vegetation dominierte, raumbildende Figur besetzt, die gleichzeitig Rahmen und Körper ist. Sie bildet eine Abfolge von Räumen verschiedenartiger Ausrichtung und Größe mit reizvollen Durchblicken und funktionalen Verknüpfungen. In ihr werden zwei der wichtigsten Archetypen in der Geschichte der Kulturlandschaft abgebildet: Wald und Lichtung. Die Kraft dieser Landschaftsarchetypen, soll gepaart mit einer qualitätsvollen, zeitgemäßen freiraumgestalterischen Sprache, einen unverwechselbaren, fast poetischen Charakter der Pfaffengrunder Terrasse prägen.

Projektstandort

Pfaffengrunder Terrasse
69115 Heidelberg


Neugestaltung der Haupteinkaufstraße Winsen

Verfahren: Anonymer landschaftsarchitektonischer Realisiserungswettbewerb
Preis: 1. Preis
Planungszeit: 2021
Realisierung: verschiedener Bauabschnitte bis 2024
Größe: 18.000 m²
Bauherr: Stadt Winsen
Leistungen: LP 1 – 9 Freianlagen, Verkehranlagen, Ingenieurbauwerke, Technische Ausrüstung

 

Projekt

Eingebettet zwischen der malerischen Lüneburger Heide und dem weiten Urstromtal der Elbe liegt Winsen an der Luhe – ein charmantes Städtchen direkt vor den Toren Hamburgs. Die Lage des geschwungenen Flusslaufs der Luhe prägte über Jahrhunderte hinweg die Entwicklung der historischen Altstadt. Zwei wesentliche städtebaulische Enwicklungen haben hier ihre Spuren hinterlassen – und sind bis heute deutlich im Stadtbild erkennbar.  Unser Ansatz begreift die altstädtischen Raumfolgen von Rathaus-,Eckermann-,Nordertor-,Markt- und Deichstraße als stadträumliches Kontinuum, das über eine einheitliche Gestaltsprache miteinander verwoben und wieder in einen Zusammenhang gestellt wird

Dabei reagiert das Stadtbodenkonzept auf die unterschiedlichen Nutzungsansprüche durch eine abgestimmte Zonierung für den motorisierten Verkehr und der Haupteinkaufstraße als Flanierzone.

Um die städtischen Bezüge weiter zu stärken, haben wir gezielt eine Neuordnung des Baumbestands umgesetzt. Gleichzeitig haben wir den Grünanteil deutlich erhöht  – ein Beitrag zum Stadtklima, der auch optisch und atmosphärisch Akzente setzt.

Die Haupteinkaufsstraße von Winsen wurde zeitgemäß und mit Blick auf die Zukunft neu gestaltet – mit frischen Ideen für Möblierung, Beleuchtung und Begrünung. Dabei war nicht nur eine attraktive Atmosphäre zum Verweilen und Austauschen wichtig, sondern auch die reiche Geschichte der Stadt und ihr baukulturelles Erbe sichtbar und erlebbar zu machen. Im Fokus stehen Barrierefreiheit und eine hohe Aufenthaltsqualität für alle – Anwohnende oder Besucherinnen und Besucher. Die Straße soll sich künftig als lebendiges Rückgrat einer funktionierenden Innenstadt präsentieren und dabei stärker mit dem Landschaftsraum der Luhe  vernetzt sein.

Projektstandort

Marktstraße
21423 Winsen (Luhe)


Sanierung Marktplatz | Markt Schöllnach

Verfahren: Nichtoffener Realisierungswettbewerb
Preis: 1. Preis, 04/ 2019
Planungszeit: 2019
Realisierung: 2022
Größe: 13.500 m2
Bauherr: Markt Schöllnach
Leistungen: LP 1 – 5 (6 –  8) Freianlagen / Verkehrsanlagen

 

Projekt

Sowohl der Marktplatz als auch das Kirchenumfeld der katholischen Pfarrkirche St. Johannes mit angrenzendem Rathaus-Vorplatz, bilden die räumliche und identitätsstiftende Mitte Markt Schöllnachs ab. Das äußere Erscheinungsbild leidet indes unter der Heterogenität von Material und Gestaltung, insbesondere jedoch unter der Überlastung durch den ruhenden und motorisierten Verkehr.

Ausgangspunkt unserer Überlegungen war das Bestreben, ein Gesamtkonzept zur Aufwertung des öffentlichen Raumes zu erarbeiten, dass insbesondere auch den Verkehrsflächen, u.a. durch eine deutliche Priorisierung der Staats- gegenüber der Kreisstraße, eine neue Qualität beimisst.

Unser Entwurfsansatz begreift dabei die kleineren und größeren Raumaufweitungen von Marktplatz, Kirchenumfeld und Rathausvorplatz als stadträumliches Kontinuum, das durch eine einheitliche Stadtbodentextur sowie ein integratives Vegetations- und Möblierungskonzept miteinander verwoben und so in einen Zusammenhang gestellt wird.

Projektstandort

Marktplatz
94508 Markt Schöllnach


TRUMPF Smart Factory | Chicago

Info

Verfahren: Direktauftrag
Planungszeit: 2015
Realisierung: 2016
Größe: 17.650 m2
Kooperation: Barkow Leibinger Architekten
Bauherr: TRUMPF GmbH & Co. KG
Leistungen: LP 1 – 3 Freianlagen

Fotos © Simon Menges

Projektstandort

1900 W Central Rd.
IL 60192, USA


Info

Verfahren: Nichtoffener städtebaulicher Wettbewerb
Preis: 1. Preis, 12/2013
Größe: 20 ha
Planungszeit: 2014
Bauherr: Stadt Braunschweig
Leistungen: LP 1 – 2 Freianlagen

Projekt

Das Bearbeitungsgebiet gliedert sich in drei verschiedenen Funktionsbereiche abgestufter Nutzungsintensität: Stadtanger, Gelenkplatz und Nordpark. Der Entwurfsansatz zur Gestaltung dieser Bereiche setzt auf ein pragmatisches Konzept, das mit den bestehenden Strukturen arbeitet, vorhandene Qualitäten stärkt und sie hinsichtlich einer höheren funktionalen, ökologischen und ästhetischen Vielfalt ergänzt und bereichert.

Grüne Mitte. Der Stadtanger.

In hybrider Charakteristik bildet der Stadtanger die zentrale Aufenthalts- und Begegnungsfläche innerhalb des neu zu entwickelnden Quartiers ab. Als grüner Platz mit verschiedenen Spiel- und Begegnungsflächen, aktiven und ruhigen Randwegen bildet er die Hauptlage im Quartier. Die östliche Raumkante wird vom bestehenden Spargelweg formuliert, der zum zentralen 5m breitem, kombiniertem Rad- und Fußweg ausgebaut wird. Die innere, westliche Kante ist hingegen gestaffelt und gliedert den Anger in einzelne Abschnitte. Hier verzahnen sich die Wohnstraßen, die das Gebiet in Baufelder mit unterschiedlicher Tiefe strukturieren.

Urbane Mitte. Der Gelenkplatz.

An der Schnittstelle zwischen Stadtanger und Nordpark manifestiert sich die urbane Mitte des Quartiers. Hier werden die Haltestellenbereiche der künftigen Stadtbahn als auch die Geh- und Radwegsysteme „Ring und Radiale“ miteinander vernetzt. Der multifunktional, offene, mit Betonstein gepflasterte Platz, dient u.a. als Wendefläche für von Norden kommende Fahrzeuge. Ein bodenbündig integriertes Wasserspiel könnte in Verbindung mit der sich nach Süd-Osten anschließenden Stadtbahnhaltestelle einen, im weiteren Verlauf zu prüfenden, nachhaltigen gestalterischen Akzent setzen. Im Anschlussbereich zum Nordpark wird, mit Blick auf die malerisch anmutende Bestandsbrücke, die Etablierung einer Außengastronomie vorgeschlagen.

Offener Wiesenraum. Der Nordpark.

Als Teil des Ringgleises gliedert sich der Nordpark als offener, durchlässiger Stadtpark in atmosphärisch unterschiedlich gestimmte Bereiche. Die zwischen Bienroder – und Spargelweg, sich lang streckende, Nord-östliche Raumspange, fungiert hauptsächlich als Transitraum, der seine wesentliche Prägung durch den Gleis-Korridor des Güterverkehrsgleises sowie der weiterhin vorzusehenden Gleise für die Stadt- bzw. RegioBahn erfährt.

Projektstandort

Nordpark
38106 Braunschweig

Lageplan

Info

Verfahren: Nichtoffener Ideen- und Realisierungswettbewerb, 1. Preis 10/2008
Kooperation: eins:eins architekten Hillenkamp & Roselius
Größe: 14.000 m2
Planung: 02/2009 – 02/2010
Realisierung: 03/2013
Bauherr: Stadt Mellrichstadt
Leistungen: LP 1 – 8 Freianlagen/ Verkehrsanlagen/ Ingenieurbauwerke/ Technische Ausrüstung

 

© Fotos: Lichtschwärmer

Projekt

Aufgabenstellung war die grundhafte Neu- und Umgestaltung der als Flächendenkmal ausgewiesenen, mittelalterlichen Altstadt von Mellrichstadt in Untefranken.

Das Umbaukonzept sieht unter Einbindung von Einzeldenkmälern und denkmalgeschützter Bausubstanz, den barrierefreien, niveaugleichen Ausbau von Straßen und Plätzen vor. Neben der Neugestaltung des Stadtbodens wurden die Platzsituationen zur Steigerung von Aufenthaltsqualität und Nutzungsvielfalt mit neu entwickelten, auf den Ort abgestimmten Wasserspiel- und Bankelementen aufgewertet.

Die energieeffiziente Erneuerung der Stadt-Lichtanlagen und eine zurückhaltende Pflanzenverwendung rundet das Gesamtkonzept ab. Die Neustrukturierung dieser Räume gab Raum für gestalterische Überlegungen in Bezug auf Material, Form, Nutzung und Atmosphäre. Integration statt Prioisierung des Verkehrs hatte dabei höchste Bedeutung.

Projektstandort

97638 Mellrichstadt

Campus Joachimstraße | Berlin

Info

Verfahren: Direktauftrag
Planungszeit: 2012
Realisierung: 2013
Größe: 720 m2
Kooperation: David Chipperfield Architects
Entwurf: Wirtz International Landscape Architects
Bauherr: Grundstücksgesellschaft Joachimstraße 11 GmbH & Co. KG
Leistungen: LP 5 – 9 Freianlagen

Fotos © Simon Menges

Projekt

Auf dem Gelände einer ursprünglich 1895 erbauten Klavierfabrik befindet sich das Berliner Büro von David Chipperfield Architects. Im Zuge der Erweiterung der bestehenden Büroräume erhielt das fünfgeschossige Backsteingebäude im hinteren Teil vier weitere Etagen, während der vierstöckige, kubisch-schlichte Betonneubau als Vorderhaus zur Straßenseite abschließt. Aufstockung und Blockrandschließung kreieren zugleich einen neuen Blockinnenraum, der als fließender Außenraum die geschaffenen Höfe miteinander verknüpft und in seiner Typologie gezielt die typische Berliner Hofstruktur aufgreift.

Das freistehende zweigeschossige Mittelgebäude beherbergt eine Kantine. Zusammen mit dem Gartenhof entsteht ein halböffentlicher Platz für Geselligkeit und Dialog, der den Ort in eine Campus-ähnliche Atmosphäre taucht. Der Außenraum, entworfen von Peter Wirtz, erweitert den Innenraum und bildet mit seinen Pflanzen und Materialien einen Kontrapunkt zur monolithischen Architektur.

Projektstandort

Campus Joachimstrasse
10119 Berlin