Info

Verfahren: Beschränktes Gutachterverfahren
Preis: 1. Preis, 03/2011
Planungszeit: 2011 ff.
Realisierung: 2025
Größe: 54.000 m2
Kooperation: ARGE Kiefer capattistaubach als KieferCS
Bauherr: Euref AG
Leistungen: LP 1 – 8 Freianlagen

Projekt

Auf dem Areal des historischen Gaswerkes Schöneberg wird die Vision der „Intelligenten Stadt“ von morgen entwickelt. Geplant ist die Ansiedlung von Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen mit dem thematischen Schwerpunkt ‚Energie’ (Europäischen Energieforum). Es umfasst Niederlassungen international operierender Energiekonzerne, wissenschaftlichen Einrichtungen und eine „Duale“ Hochschule, Wohnen sowie komplementäre Nutzungen.

Mit dem Gasometer

…existiert ein Bauwerk, welches als Stadtikone für Berlin und als Wahrzeichen des alten Bezirkes Schöneberg von besonderer Bedeutung ist. Die Gestaltung der Frei-, Park- und Grünflächen hat das Ziel der Konversion des ehemaligen Industrieareals in einen modernen Campus mit hoher Aufenthaltsqualität. Durch die Einbettung aller neuen und alten Baukörper in eine Gräserlandschaft entsteht ein einheitlicher, ökologischer und zugleich gepflegter Eindruck. Die zur Erschließung notwendigen befestigten Flächen werden auf ein Minimum reduziert, es entstehen zahlreiche kleine Platz- und Aufenthaltssituationen. Das Projekt ging aus einem ersten Preis bei einem beschränkten Gutachterverfahren hervor.

Projektstandort

EUREF Campus
10829 Berlin


Verfahren: Offener Ideen- und Realisierungswettbewerb
Preis: 1. Preis, 04/ 2016
Planungszeit: 2017
Realisierung: 2019
Größe: 12.000 m2
Bauherr: DSK mbH & Co. KG
Leistungen: LP 1 – 5 Freianlagen

 

Projekt

Südwestlich des Heidelberger Hauptbahnhofs entsteht auf über 100 Hektar Fläche des ehemaligen Güter- und Rangierbahnhofs ein urbanes, dichtes und gemischt genutztes Stadtquartier. Die Pfaffengrunder Terrasse bildet als größte und eindrucksvollste städtebauliche Zäsur den zentralen Freiraum innerhalb der Bahnstadt ab.

Doch städtischer Raum kann keine Öffentlichkeit erzeugen, sondern braucht eine lebendige, urbane Öffentlichkeit, Dichte und Vielfalt, der er als Handlungsrahmen dienen kann. Insbesondere die Pfaffengrunder Terrasse, verstanden als alltäglich nutzbarer, zentraler Stadtraum, lebt und profitiert in diesem Sinn von der Nutzungsdichte im zukünftigen Zentrum der Bahnstadt. Als 1,2 ha großer Freiraum muss sie aber auch die Inaktivität als Ruhephase im Rhythmus des pulsierenden Stadtlebens für den Stadtbewohner reizvoll integrieren, anderenfalls wäre eine Freifläche solcher Dimensionen als Platz zu groß und als Park zu klein.

Die Pfaffengrunder Terrasse wird durch eine autonome, durch Vegetation dominierte, raumbildende Figur besetzt, die gleichzeitig Rahmen und Körper ist. Sie bildet eine Abfolge von Räumen verschiedenartiger Ausrichtung und Größe mit reizvollen Durchblicken und funktionalen Verknüpfungen. In ihr werden zwei der wichtigsten Archetypen in der Geschichte der Kulturlandschaft abgebildet: Wald und Lichtung. Die Kraft dieser Landschaftsarchetypen, soll gepaart mit einer qualitätsvollen, zeitgemäßen freiraumgestalterischen Sprache, einen unverwechselbaren, fast poetischen Charakter der Pfaffengrunder Terrasse prägen.

Projektstandort

Pfaffengrunder Terrasse
69115 Heidelberg


Verfahren: Nichtoffener Realisierungswettbewerb
Preis: 1. Preis, 04/ 2019
Planungszeit: 2019
Realisierung: 2022
Größe: 13.500 m2
Bauherr: Markt Schöllnach
Leistungen: LP 1 – 5 (6 –  8) Freianlagen / Verkehrsanlagen

 

Projekt

Sowohl der Marktplatz als auch das Kirchenumfeld der katholischen Pfarrkirche St. Johannes mit angrenzendem Rathaus-Vorplatz, bilden die räumliche und identitätsstiftende Mitte Markt Schöllnachs ab. Das äußere Erscheinungsbild leidet indes unter der Heterogenität von Material und Gestaltung, insbesondere jedoch unter der Überlastung durch den ruhenden und motorisierten Verkehr.

Ausgangspunkt unserer Überlegungen war das Bestreben, ein Gesamtkonzept zur Aufwertung des öffentlichen Raumes zu erarbeiten, dass insbesondere auch den Verkehrsflächen, u.a. durch eine deutliche Priorisierung der Staats- gegenüber der Kreisstraße, eine neue Qualität beimisst.

Unser Entwurfsansatz begreift dabei die kleineren und größeren Raumaufweitungen von Marktplatz, Kirchenumfeld und Rathausvorplatz als stadträumliches Kontinuum, das durch eine einheitliche Stadtbodentextur sowie ein integratives Vegetations- und Möblierungskonzept miteinander verwoben und so in einen Zusammenhang gestellt wird.

Projektstandort

Marktplatz
94508 Markt Schöllnach


Info

Verfahren: Nichtoffener Wettbewerb, Preis: 1. Preis, 07/2014
Planungszeit: 09/2014 – 03/2015
Realisierung: 05/2016
Größe: 3.500 m2
Kooperation: studio dinnebier
Bauherr: Stadt Hammelburg
Leistungen: LP 1 – 8 Freianlagen/ Verkehrsanlagen/ Ingenieurbauwerke/ Technische Ausrüstung

Beitrag zur Stadtsanierungsmaßnahme in der Altstadt von Hammelburg zur Umgestaltung von Frei- und Verkehrsanlagen sowie Erneuerung der Stadtbeleuchtung. Die Neustrukturierung des Raumprofils (Zonierung) erfolgte als niveaugleich ausgebaute Mischverkehrsfläche mit Ausbildung spezifischer Aufenthalts- und Bewegungsqualitäten für alle Verkehrsteilnehmer und insgesamt großzügigeren Flächen für Fußgänger. Integration statt Priorisierung des Verkehrs wurde dabei höchste Bedeutung zugemessen.

Photos: Hanns Joosten, Berlin

© capattistaubach | Foto Hanns Joosten

Die Neustrukturierung dieser Räume gab letztlich Raum für gestalterische Überlegungen in Bezug auf Material, Form, Nutzung und Atmosphäre. Ein einheitliches Material- und Ausstattungskonzept für alle Straßen- und Platzräume stellt die Raumfolgen wieder in einen Gesamtzusammenhang und vernetzt die einzelnen Bereiche untereinander.

Neben der Neugestaltung des Stadtbodens wurde der Platzgestaltung des ehemaligen Viehmarkts zur Steigerung von Aufenthaltsqualität und Nutzungsvielfalt mit neu entwickelten, auf den Ort abgestimmten Wasserspiel- und Bankelementen aufgewertet. Die energieeffiziente Erneuerung der Stadtlichtanlage und eine zurückhaltende Pflanzenverwendung rundet das Gesamtkonzept ab und bringt den mittelalterlichen Charme der Altstadt wieder neu zur Geltung.

Projektstandort

Am Marktplatz
97762 Hammelburg


Lageplan

Info

Verfahren: Nichtoffener Ideen- und Realisierungswettbewerb, 1. Preis 10/2008
Kooperation: eins:eins architekten Hillenkamp & Roselius
Größe: 14.000 m2
Planung: 02/2009 – 02/2010
Realisierung: 03/2013
Bauherr: Stadt Mellrichstadt
Leistungen: LP 1 – 8 Freianlagen/ Verkehrsanlagen/ Ingenieurbauwerke/ Technische Ausrüstung

 

© Fotos: Lichtschwärmer

Projekt

Aufgabenstellung war die grundhafte Neu- und Umgestaltung der als Flächendenkmal ausgewiesenen, mittelalterlichen Altstadt von Mellrichstadt in Untefranken.

Das Umbaukonzept sieht unter Einbindung von Einzeldenkmälern und denkmalgeschützter Bausubstanz, den barrierefreien, niveaugleichen Ausbau von Straßen und Plätzen vor. Neben der Neugestaltung des Stadtbodens wurden die Platzsituationen zur Steigerung von Aufenthaltsqualität und Nutzungsvielfalt mit neu entwickelten, auf den Ort abgestimmten Wasserspiel- und Bankelementen aufgewertet.

Die energieeffiziente Erneuerung der Stadt-Lichtanlagen und eine zurückhaltende Pflanzenverwendung rundet das Gesamtkonzept ab. Die Neustrukturierung dieser Räume gab Raum für gestalterische Überlegungen in Bezug auf Material, Form, Nutzung und Atmosphäre. Integration statt Prioisierung des Verkehrs hatte dabei höchste Bedeutung.

Projektstandort

97638 Mellrichstadt

Info

Verfahren: Wettbewerb, 1. Preis 04/2004
Planung: 07/2004 – 12/2005
Realisierung: 03/2006 – 12/2006
Größe: 17.500 m2
Kooperation: studio dinnebier
Bauherr: Stadt Rostock
Leistungen: LP 2 – 8 Freianlagen/ Verkehrsanlagen/ Technische Ausrüstung/ Tragwerksplanung/ örtliche Bauleitung

Projekt

Das Konzept für die Platzfolge „Gertrudenplatz“ – „Doberaner Platz“ – „Am Brink“ basiert auf einer präzisen Analyse der Funktion der einzelnen Teilräume des städtischen Gefüges.

Es versucht, deren jeweilige typologische Charakteristik durch eine in ihrer Bedeutung angemessenen Gestaltsprache, zu akzentuieren. In diesem Sinne wird der Bereich „Am Brink“ in seiner Funktion als klassischer Quartiersplatz, mit den entsprechenden Nutzungsangeboten Aufenthalt, Erholung, Gastronomie ausgestattet und als Typus eines modernen Gartenplatzes interpretiert.

Dem „Doberaner Platz“, als Knoten- Umsteigepunkt des ÖPNV, wird die Funktion des quartierbezogenen Hauptplatzes zugeordnet und gemäß seiner typologischen Entsprechung flexibel und nutzungsoffen strukturiert.

Projektstandort

Doberaner Platz
18057 Rostock