Info

Verfahren: Offener Ideen- und Realisierungswettbewerb
Preis: 1. Preis, 09/2016
Planungszeit: 05/2017 – 10/2017
Realisierung: 03/2019
Größe: 3.500 m2
Kooperation: studio dinnebier
Bauherr: Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr
Leistungen: LP 1 – 8
Freianlagen/ Verkehrsanlagen/ Ingenieurbauwerke/ Technische Ausrüstung

 

Fotos © Thomas Müller, Weimar; Hanns Joosten, Berlin

Projekt

Die Neugestaltung der Freiflächen der Bauhaus-Universität Weimar resultiert aus dem siegreichen Wettbewerbsbeitrag von 2016. Im Kontext des UNESCO -Welterbe bedient das Konzept die spezifischen Nutzungsansprüchen der Bauhaus-Universität und integriert in seiner Gestaltqualität das architektonische Werk Henry van de Veldes.

Die als Baumhalle konzipierte „Tree-Bühne“ stellt dabei den Versuch dar, das Erleben von Räumen in Begriffe zu fassen. Die Gestaltung des kleinen Eingangsplatzes nimmt darauf ebenso Bezug, wie die der Campuswiese vor der Kulisse der Van-de-Velde-Baut¬en. Die schlichte und multifunktionale Campuswiese, dient als Bühne für Veranstaltungen, Installationen und informellen Austausch.

Das Thema „Bühne“ hat den Gestaltungsansatz maßgeblich beeinflusst. In der Tradition der Bauhausbühne werden die existierenden Raumfragmente in atmosphärische und raumwirksame „Freiluft-Theater“ verwandelt. Das Ergebnis ist eine Abfolge von getrennten, klar lesbaren – durch das simultane Miteinander – vielschichtigen Landschaftsräumen, die Moderne und Vergangenheit zugleich verkörpern.

Die beidseitig nutzbare, „Balustradenbank“ vermittelt den ursprünglichen Höhenversatz. In Anlehnung an die einstige Garteneinfassung, wurde die Bank mit einer Prägung versehen, die das ursprüngliche Muster der Balustrade wiedergibt. Mit dem lang gezogenen Bankelement erhält der Van-de-Velde-Bau so wieder die passende, räumlich freiraumplanerische Korrespondenz.

Projektstandort

Campus Bauhaus-Universität
99423 Weimar